Was lernen?
Mit diesem Leitfaden versuche ich natürlich je nach Fähigkeit Tips zu geben, welche Übungen nützlich wie auch umsetzbar sind. Hier noch ein paar ganz allgemeine Hinweise und Ideen.
Vorschriften & Gebote
Keine Vorschriften. Irgendwo steht immer, oder sagt jemand, was von "wichtig" und "unbedingt". Ich halte nicht viel davon. Ein Beispiel: Warum stundenlang den Wechselschlag üben, wenn es viel mehr Fun macht nur die linke Hand für Solos zu trainieren? Hauptsache man übt überhaupt etwas. Irgendwann kommt man schon von selbst auf den Trichter, "Klingt ja geil, ach dafür ...!". Das ist viel besser, als Zwang je sein kann. Drei Gebote:
  1. Üben, was man noch nicht kann.
  2. Langsam üben, langsam üben und langsam üben. :-)
  3. Jede Übung sollte auf die eine oder andere Art (Vor-) Freude bereiten.
Vorbereitung
Gerade für Autodidakten eine wichtige Sache. Während ein Lehrer weiß, was er zumuten kann, was der Schüler will, Erfolgserlebnisse garantiert, muss dies nun für sich selbst entschieden werden. Also entsprechend ohne Ende jede erdenkliche Quelle hinzuziehen (Bücher, Internet, Videos, Bekannte, etc.). Also einen Überblick im Vorfeld verschaffen, von anfänglichen Lektionen und Übungen, aber schon in die Richtung gehen, was später gespielte werden möchte. Am besten immer kleine Happen, die in 10-20 Minuten auf der Gitarre umgesetzt werden können, also verstanden oder auswendiggelernt werden können, nicht perfekt gespielt.
Musikrichtung
Wichtig für Anfänger ist, sich solche Übungen zu suchen, die von ihrer Schwierigkeit zu meistern sind, und schon in die gewünschte Musikrichtung führen. Zum Beispiel Lektionen mit Bendings und Slides für den Blues, anstatt Rasgueado für den Flamenco, oder Tapping für den Rock/Metall. Mal abgesehen von den aller ersten Übungen, sollte danach vorerst in eine einzige Musikrichtig hin gearbeitet werden.
Schwierigkeit
Am Anfang ist es natürlich fast unmöglich einzuschätzen, wie schwer die eine oder andere Übung für einen selbst sein wird. Da muss man sich als Einsteiger dann doch ein wenig an Vorlagen halten. Allerdings sind diese meist sehr ähnlich. Am besten Bücher (o. Ähnliches) suchen, für Anfänger, wo der entsprechende Autor den gewünschten Musikstil spielt oder behandelt.
Mit dem Computer
Erst mal Schleichwerbung: Guitar Pro, die beste Software für Gitarristen.
Am besten übt es sich mit diversen Tabulatur-Programmen am heimischen Computer. Dort kann abgelesen und mitgespielt werden. Mit Taktgeber, automatischen Lernfunktionen (bestimmte Takte, verschiedene Geschwindigkeiten, etc.). Weiterhin ist dies am besten für die Gehörbildung, denn verspielt man sich, hört man es, liest nicht nur ab, und hört sich wieder rein wo weiter gespielt werden kann.
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