Was ist noch wichtig für einen kompletten Blues.
Am Anfang wird eine kleine Melodie gespielt, bevor es richtig anfängt. Meist handelt es sich dabei schon um eine Andeutung des Themas. Das Intro sollte nicht länger als 2 Takte werden. Oft ist es ein Turnaround.
Der typische Blues, hämmert nicht alles mit Improvisationen zu, sondern es handelt sich immer um kleine thematische Melodien. Wobei sie gern Paare bilden. Die erste Melodie bildet eine sogenannte Frage, welche kurz danach beantwortet wird (ähnliche Tonfolge oder Stil).
Die letzten beiden Takte eines Durchgangs nennen sich Turnaround. Sie führen wieder zum Anfang. Der eigenen Kreativität wird hier keine Grenze gesetzt, die Turnarounds sind eine persönliche und individuelle Note (neben dem Melodiespiel). Es gilt nur darauf zu achten, zur Tonika hin zu spielen, und den Stil/Rhythmus natürlich nicht wahllos gestallten, es sollte schon passen. Sehr bekannt dürften die markanten chromatischen (in Halbtonschritten) Abstiege sein.
Licks sind kleine Tonfolgen/Notenschnipsel, welche sehr typisch sind, gern Verwendung finden, sehr passend sind, oder von den Großen Meistern oft gespielt werden. Einstudieren und zur eigenen Improvisation hinzufügen.
Vom Prinzip: Immer wenn der Sänger die Klappe hält. Wobei man sich aber auch am Gesang orientieren kann. Es gibt immer Bereiche, wo genug Zeit für die Leadgitarre ist. Meist sogar einen ganzen Durchgang (siehe Schema) nur für die Melodie-Instrumente.
Alles hört auf, nur der Gitarrist muss raus getragen werden. Man sollte zusehen, wenn alles aufhört zu spielen, noch irgendwie ein schönes Ende zu finden. Oft wird nur anstelle des Tunrarounds ein Ending gespielt.