Der Rhythmus vom Blues wird nicht gerade einfach, daher hier mein Daumen-Blues. Wie im Namen schon zu erkennen, wird erst einmal nur der Daumen der rechten Hand gebraucht, und es wird nur auf der dicken E-Saite gespielt (daher die Tabulatur verkleinert). Zum Schluß kommen allerdings dann doch zwei Finger der linken Hand dazu.
Da wir Triolen brauchen, ist es mit dem Taktzählen schon recht schwer. Jetzt also nicht das bekannte "Eins und Zwei und..." sondern "Ein er lei Zwei er lei....".
Versuchen wir nun immer die ersten beiden Töne der Triole zu verbinden. Mit anderen Worten, der erste Ton wird doppelt solange gespielt (bei dem Wort "er" wird nicht mehr angeschlagen).
Eigentlich wie Übung 2, aber jetzt wird der zweite Ton der Triole nicht mehr an die erste angehangen, sondern es wird für den zweiten Ton der Daumen auf die Saite gelegt. Damit wird der Ton gestoppt. (Also beim Wort "er" den Daumen auf die Saite legen.)
Wiederholen wir Übung 3, aber diesmal wird für die letzten beiden Töne zuerst im 5ten Bund und für den zweiten im 3ten Bund gedrückt.
Versuchen wir nun eine Kombination der Übungen. Die ersten 3 Triolen werden mit dem Daumenstop gespielt. Die letzte Triole aber nicht, dort den ersten Ton wieder doppelt solange klingen lassen.
Nun wird das Ganze mehrmals und Übergangslos wiederholt. Fertig ist der erste "Daumen-" Blues. Üben, bis der Rhythmus ins "Blut" übergeht. Zum Schluß wird noch ein letzter Ton angehangen, einmal die leere E-Saite anschlagen.
Daumenblues.mp3 (44 kB)
Am Ende hab ich noch eine kleine Gemeinheit. Und zwar wird zum Schluß anstatt der leeren E-Saite, im 12ten Bund mit Vibrato der letzte Ton gespielt. Tipp, mit einem Slide zum 12ten klingt es nicht nur besser, sondern es wird auch einfacher so schnell dahin zu kommen. :-)